Kino
Kino-Programm
Anfang März 2023 beginnen wir wieder mit den Kino-Vorführungen im Pilgerzentrum.
Wir freuen uns sehr, dass dies jetzt wieder ohne Bedenken möglich ist – viele hatten uns immer wieder gefragt, wann es endlich wieder los gehe.
Geplantes Programm / jeweils samstags / 20:00 Uhr:
- 25. November „Unterwegs mit Jacqueline“
Spielfilm, M. Hamidi, 2016, FSK 6, Empf. Ab 12 Jahre 89 Min. - 9. Dezember „Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten erfand“
Spielfilm, B. Nalluri, Irland, Kanada 2017, FSK ab 6 J., Empf. ab 12 J., 104 Min. - 13. Januar 2024 „Monsieur Claude und sein großes Fest“
Spielfilm, P. Chauveron, Frankreich 2021, FSK 0 Jahre, Empf. ab 14 Jahre, 98 Min. - 3. Februar „Grüner wird´s nicht sagte der Gärtner und flog davon“
Spielfilm, F. Gallenberger, D 2018, FSK 0 Jahre, Empf. ab 14 Jahre, 113 Min. - 17. Februar „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“
Spielfilm, F. Herngren, Schweden 2013, FSK ab 12 J., Empf. Ab 14 J., 115 Min.
Kommentar von Dr. Stepien
Gute Filme sind mehr als Unterhaltung. Ganz im Gegenteil: Während Unterhaltung uns eher unten hält, müde und schwer macht, kann ein guter Film uns beflügeln, erleichtern, aufwecken und uns körperlich energetisieren. Gute Filme können wie eine Art Therapie sein und zeigen Wirkungen auf Körper und Seele. Diese körperlich-seelischen Wirkungen hat jeder schon einmal erlebt, den ein Film gepackt und ergriffen hat.
Filme können uns zu Tränen rühren, uns wütend machen, traurig oder heiter stimmen, uns zum lachen bringen, uns sexuell erregen, uns Angst machen und erschrecken, uns ermutigen den eigenen Weg zu gehen, sie können uns auf den Magen schlagen und zu Herzen oder an die Nieren gehen und wie neueste wissenschaftliche Studien zeigen, erhöhen romantische Filme das weibliche Geschlechtshormon Progesteron, während Actionfilme den männlichen Testosteronspiegel in die Höhe treiben. Manche Filme sind wie Spiegel unserer Seele und unseres Geistes. Sie machen uns unsere existentiellen Ängste und Verzweiflungen bewusst, aber auch unsere Hoffnung und Zuversicht.
Der richtige Film zur richtigen Zeit kann mir helfen, mich ein Stück besser kennen zu lernen und unbewusstes bewusst zu machen. So vermag ein Film Hilfe zur Selbstwerdung und Individuation zu sein und mir zu zeigen, wer ich bin und wer ich womöglich noch sein könnte.
Damit diese heilsamen Wirkungen von Filmen sich entfalten können, bedarf es wie beim bewußten Musikerleben der richtigen inneren Einstellung und der günstigen äußeren Bedingungen („Set und Setting“).
Das häusliche Wohnzimmer und der Fernsehapparat eignen sich nur schlecht für dieses Anliegen. Das Fernsehprogramm mit Werbeunterbrechungen ist völlig ungeeignet. Der Fernseher oft zu klein, der Ton zu dünn, so dass sich keine eindrückliche Wirkung entfalten kann.
Optimal ist der Kinosaal mit der großen Leinwand, dem satten Sound und den anderen Menschen, die mit dem gleichen Anliegen hier sind. Hier entsteht ein (morphogenetisches) Feld, in dem sich die therapeutische Wirkung von Filmen optimal entfalten kann.
Diese Raumbedingungen mit dem abgedunkelten Licht und dem Fokus auf die große Leinwand führen wie von selbst zu einer Art Alltagstrance, die unsere Aufmerksamkeit bündelt, so dass ein Film tief in uns eindringen und wirken kann. Diese äußeren Bedingungen helfen enorm, uns auf den Film einzulassen und ihn in uns einzulassen, so dass wie ein Teil des Filmes und der Handlung (Identifikation) werden können.